"Heute war ein besonderer Nachmittag auf dem Wohnbereich 2 im Seniorenzentrum Parkschlössle – wir haben einfach den Wald und die Natur zu uns gebracht.“

In der täglichen Betreuung unserer Bewohner*innen wechseln die Themen regelmäßig und werden individuell auf ihre Interessen und Lebenserfahrungen abgestimmt.

Eine unserer Kolleginnen hatte die schöne Idee, den Wohnbereich mit den Schätzen der Natur zu bereichern.

Gemeinsam wurden die Glassteine aus der Murg, Zapfen aller Art, Lavendel, Getreidesorten u.v.m. ertastet, Düfte wahrgenommen, begutachtet und sich ausgetauscht. Arbeiten mit allen Sinnen regt auf so vielfältige Art und Weise an.

Es gab so viel zu entdecken und zu besprechen:

• Wie kommt es eigentlich dazu, dass Kieferzapfen natürlich herunterfallen und Tannenzapfen nur durch Gewalt?
• Was kann man aus Gerste, Dinkel, Weizen alles herstellen?
• Haben die Bewohner*innen früher selbst Brot gebacken?

Nur wenige Fragen reichten für einen spannenden gemeinsamen Austausch.

Besonders berührend war die Teilnahme eines Bewohners, der gelernter Förster und Jäger ist. Er verlässt sein Zimmer im Alttag nur ungern. Bei diesem Thema jedoch wurde sein Interesse geweckt und so gesellte er sich in die Runde, um begeistert von seinen Erfahrungen zu erzählen.

Julius Waldemar Große sagte einmal: 'In der Einfachheit und Stille der Natur findet der Mensch die Lebenskraft.'

Zu erleben, wie interessiert, fröhlich und mitteilungsfreudig die Menschen werden, wenn sie ein Stück Natur in der Hand halten, ist eine ganz wunderbare Erfahrung.