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Familiengruppe

Ubuntu

Der Name der Familiengruppe hat eine Bedeutung. Ein oft zitiertes Sprichwort, das den Kern von Ubuntu erklärt, lautet: "Ich bin, weil wir sind."  

Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger, beschreibt "Ubuntu" als das "tiefe Bewusstsein, dass ich nur Mensch durch andere Menschen bin".  Es ist der Aufruf, andere zu verstehen, zu respektieren und zusammenzuhalten.

Die Familiengruppe Ubuntu ist im Haupthaus im Sybelcentrum. Hier leben 8 männliche Jugendliche egal ob sie hier geboren sind oder aus anderen Ländern kommen. Manche sind auch ohne ihre Familien hierher geflüchtet. (Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge) 

Jeder hat ein eigenes Zimmer, das er selbst einrichten und gestalten kann. Neben Bad und Küche gibt es ein Wohnzimmer für gemeinschaftliche Aktivitäten. Das Leben dort ist wie in einer Familie. 

Hinter dem Sybelcentrum gibt es eine große Parkanlage, die die Jungs in ihrer Freizeit nutzen können. Diese Angebote gehören fest zu ihrem täglichen Leben in der Gruppe.

Die Gruppe ist 24 Stunden am Tag und in der Nacht von pädagogischen Fachkräften betreut

Was wir tun

Unsere pädagogischen Fachkräfte (= Betreuerin / Betreuer) unterstützen die Kinder und Jugendlichen während ihres Aufenthalts.

Sie helfen ihnen, sich mit ihrer aktuellen Situation auseinanderzusetzen und Pläne für die Zukunft zu machen. Es ist wichtig, dass die jungen Menschen beginnen, sich wieder selbst mehr wertzuschätzen. Dann können sie realistische Vorstellungen für ihr Leben im Privaten, in der Schule oder in Richtung Beruf entwickeln.

In Gesprächen lernen sie, wie sie Konflikte lösen können. Auch ein angemesser Umgang mit Zuneigung und Aggression wird besprochen. Gleichzeitig zeigen wir ihnen, wie sie besser mit Frustration umgehen können.

Außerdem gehören Abenteuer- und Erlebnisaktivitäten sowie kreative und musikalische Angebote dazu. Diese helfen den Jungs, sich weiterzuentwickeln und Neues zu entdecken. Dabei berücksichtigen wir die unterschiedlichen Herkunftsländer und kulturellen Prägungen der Jugendlichen.

Zusammenarbeit

Wir arbeiten eng mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst, der Familie, dem Vormund, der Schule oder Ausbildungsstelle zusammen. Zusammen suchen wir Lösungen und erarbeiten Ziele, die zu den Bedürfnissen des jeweiligen Jugendlichen passen.

  • Männliche Jugendliche ab 13 Jahren können bei uns aufgenommen werden.
  • Die Eltern oder Sorgeberechtigten müssen einen Antrag auf Erziehungshilfe beim Jugendamt stellen.
  • Anschließend stellt das zuständige Jugendamt oder der Allgemeine Soziale Dienst eine Anfrage an unsere Einrichtung.

Damit sich Kinder, Jugendliche und ihre Eltern bzw. Vormund ein Bild von uns machen können, laden wir zu einem ersten Gespräch ein. Wenn sich alle für eine Aufnahme entscheiden, besprechen und planen wir gemeinsam die Ziele und Schritte der Betreuung. Das geschieht im Rahmen eines Hilfeplangesprächs.


Die gesetzlichen Grundlagen dafür sind im SGB VIII unter den Paragrafen 27, 34, 35a und 41 zu finden.

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