Nach jahrelanger Kritik wurde das „Pflegenoten“-System zur Qualitätsbeurteilung von Pflegeeinrichtungen abgeschafft. Seit 2019 wird die Versorgung anhand von Indikatoren bewertet.

Wozu dienen Indikatoren?

Indikatoren helfen dabei, Aspekte wie die Gesundheit oder die Zufriedenheit der Menschen zu messen und zu überwachen. Sie geben Hinweise darauf, wie gut Pflegeleistungen erbracht werden, und helfen bei der Verbesserung. Dazu zählen:

• Erhalt der Beweglichkeit bzw. Selbstständigkeit
• Häufigkeit von Ereignissen (z.B. Sturzverletzungen, „Wundliegen“)
• Welche Maßnahmen eingesetzt werden (z.B. Gurtfixierung)
• Schmerzmanagement

Worauf basiert die Bewertung?

Bei der Bewertung wird geprüft, wie eine Pflegeeinrichtung im Vergleich mit dem Durchschnitt aller anderen Einrichtungen abschneidet. Die Indikatoren werden von den Einrichtungen erhoben und von der Datenauswertungsstelle überprüft. Die Bewertung erfolgt dann mithilfe einer 5-stufigen Skala: weit über dem Durchschnitt (●●●●●), leicht darüber (●●●●○), nahe daran (●●●○○), leicht darunter (●●○○○), weit darunter (●○○○○).

Im Anschluss findet eine Prüfung durch den Medizinischen Dienst statt, bei der auch Gespräche mit Bewohner*innen und Pflegekräften geführt werden, um die Richtigkeit der Daten zu prüfen. Bewertet werden Qualitätsdefizite nach einer 4-stufigen Skala: keine oder geringe (■■■■), moderate (■■■□), erhebliche (■■□□), schwerwiegende (■□□□).

Da es für Laien nicht leicht ist, sich einen Überblick über die Qualität einer Einrichtung zu verschaffen, unterstützen wir Sie gerne dabei. Sprechen Sie uns an!