Der Jahreswechsel lenkt den Blick in die Vergangenheit und die Zukunft

Die Wohngruppe Weitblick feiert Silvester nicht mit einer großen Party und viel Feuerwerk. Wir Essen gemeinsam und lassen die ein oder andere Rakete steigen. An Neujahr gibt es eine traditionelle Neujahres Brezel, welche wir zusammen genießen und uns über unsere Neujahrsvorsätze unterhalten.

Eine Bewohnerin hat sich für dieses Jahr vorgenommen, das Jahr 2023 zu ihrem Jahr der Gesundheit zu machen. Sie möchte sowohl körperlich als auch psychisch die eigenen Bedürfnisse und Grenzen wahrnehmen und vertreten. Termine bei Ärzten nicht lange wegschieben und bei Bedarf nach Unterstützung fragen und diese zulassen.

Die Klassiker der guten Vorsätze werden auch genannt: mehr Sport und gesünderer Ernährung. Manche verbinden mit dem neuen Jahr Hoffnung auf Veränderung – dauerhafte Veränderung. Andere sehen darin bloß eine Veränderung des Datums – „es geht weiter wie immer.“ Der Jahreswechsel richtet den Blick in die Zukunft wie auch in die Vergangenheit. Wir reflektieren gemeinsam, wie das vergangene Jahr erlebt wurde. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngruppe hat viel bewegt. Neben den Coronawellen, dem Krieg in der Ukraine, die Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang der WM in Katar, Unsicherheiten bezüglich der Inflation und weiteren Krisen werden beim Gedanken an das Jahr ins Bewusstsein gerückt.

Doch beim Reflektieren des Jahres werden auch persönliche Erfolge erinnert:
„Bei der Arbeit kann ich mittlerweile immer mehr Leistung bringen.“ „Ich kann besser Grenzen setzen.“ „Ich habe gemerkt, dass in mir mehr steckt als ich gedacht habe.“ „Andere nehmen mich viel positiver wahr, als ich gedacht hatte.“ „Ich habe ein neues Hobby gefunden.“