Es wird wieder herbstlicher und die Tage neigen sich früher dem Ende zu, draußen wird es kälter und ungemütlicher.
Dafür ist es im Inneren der Wohnung gemütlicher denn jeh, wenn da nur etwas Gesellschaft wäre. Den ganzen Tag einsam und alleine in der Wohnung, welch unschöner Gedanke, da kann man sich ja gleich wieder ins Bett legen …
Bevor dies jedoch umsetzbar wird klingelt auch schon das Telefon und eine männliche Stimme meldet sich: „Gude morge, hier isch de Herr Schopf von de Tagespfleg, ich bin glei bei Ihne…“ Gott sei Dank, doch kein langweiliger einsamer Tag, schnell fertiggemacht und runter auf die Straße.
Bis die Jacke angezogen ist, die Schuhe und der weite Weg, die Treppen runter, durch die Haustür… brr es ist tatsächlich so kalt und nass wie es aussieht, ein leichter Nieselregeln hatte sich bereits eingestellt.
Aber da fährt auch schon der große Bus mit der Aufschrift „Tagespflege am Klosterweg“ um die Ecke.
Dieser hält direkt vor der Nase und ein netter junger Mann (Herr Schopf, ja es ist Herr Schopf gemeint :)!) steigt aus. Er öffnet die Tür und bietet freundliche Hilfe an um ein zu steigen. Drinnen sind die Reihen voll und die anderen Gäste begrüßen mit einem: „Guten Morgen, sind sie heute auch wieder dabei?“
Die Tür wird geschlossen und der Bus fährt weiter.
Nach kurzer Fahrt und gutem Ausstieg sind wir auch schon in der Tagespflege am Klosterweg angekommen. Hier wartet ein wunderbares Frühstück mit Büffet, schnell auf den Platz gesetzt und wenn alle da sind kann man sich auch schon etwas am Büffet Tisch ergattern, alles ist vorhanden, Käse Wurscht Marmelade und auch Joghurt sowie leckeres Obst ist heute im Angebot. Rege Gespräche kommen in Gang
Nach einer kurzen Zeitungsrunde weiß man auch wieder die neusten Neuigkeiten.
Oh, Brückenwörter werden heute gesucht, ob man da etwas weiß hm … Haus _ _ _ Geld ?
Was kommt da wohl rein. „Bar“ ertönt eine Stimme von hinten. Ah genau! Hausbar und Bargeld, da könnte man ja draufkommen.
Noch ein kurzer Spaziergang durch den bunten nasskalten Wald, ohja, in Gesellschaft und nettem Gespräch ist es nur halb so ungemütlich wie es aussieht, ja eigentlich macht es fast schon Spaß.
Nach so einem kleinen Spaziergang durch nebliges Wetter schmeckt dann das Essen auch noch besser.
Heute gibt es Gemüse-Suppe, welche die Gäste, die nicht beim Spaziergang dabei waren, in der Tagespflege zubereitet haben.
Gut gegessen und „pap-satt“ ruht es sich mittags dann gleich viel besser. Mit freundlichen Worten wird man wieder geweckt „Hallo zusammen jetzt gibt’s Kaffee und Kuchen, sie können dann langsam vorkommen.“
Ui schon wieder was zu essen, da geht’s einem ja fast zu gut!
Nach einem leckeren Kaffeekränzchen und ein paar netten Gesprächen ist dann auch schon der Fahrer da welcher alle nach Hause fährt.
„Fahren sie auch in die Waldstadt? ich wohne in der Waldstadt, kann ich da ebenfalls mitfahren?“
„Ja klar der Busfahrer weiß Bescheid wo Sie wohnen, kommen Sie mit!“
Nachdem alle dann auf Ihren Plätzen sind geht es wieder nach Hause in die Wohnung. Das war ein sehr abwechslungsreicher Tag, von Langeweile und Einsamkeit keine Spur. Und die Freude auf einen neuen Tag in der Tagespflege lässt einen dann auch sehr gut schlafen. Gute Nacht!
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