Ein Resümee: Sommer 2022 in der Heimstiftung Karlsruhe

Die Sonne scheint, die Sommerferien haben begonnen. Grillen, kühle Getränke und Eis kommen jetzt in allen Einrichtungen der Heimstiftung Karlsruhe bei den jungen, älteren und alten Bewohner*innen gut an.

Das klingt positiv und entspannt. Aber dieser Sommer hat auch seine herausfordernden, schweren Seiten.

Es ist der dritte Corona-Sommer, dieses Mal allerdings ohne eine Entspannung in der Pandemie. Das bedeutet weiterhin: Leben mit der Pandemie und immer noch nicht nach der Pandemie. Die Covid-Sommerwelle rollt durch die Einrichtungen und betrifft Bewohner*innen mit ihren Angehörigen und Mitarbeiter*innen mit ihren Familien gleichermaßen. Das bringt für alle Einrichtungen Einschränkungen. Für die Bewohner*innen kann das Quarantäne und Einschränkungen der Angebote bis hin zur Absage eines lang ersehnten Sommerfestes bedeuten. Für die Mitarbeiter*innen bedeutet es Personalausfall bzw. Personalengpass, Vertretung und Überstunden.

Impfen schützt vor schweren Krankheitsverläufen. Deshalb werden weiter Impfangebote organisiert und Impfungen durchgeführt.

Der Klimawandel ist spürbar. Das heiße, trockene Wetter fordert Lösungen für den Schutz vor Hitze in den Gebäuden für alle, die sich dort aufhalten. Aber es werden nicht mehr unbeschwert stromverbrauchende Ventilatoren oder Klimageräte angestellt. Dieser Sommer ist auch geprägt von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Inflation, steigende Kosten bei Lebensmitteln, Transport und Energie machen sich in allen Bereichen der Heimstiftung Karlsruhe bemerkbar und ebenso bei allen Mitarbeiter*innen und ihren Familien.

Der Blick in den Herbst bringt keine Entspannung, weder in Bezug auf die Pandemie noch in Bezug auf die Auswirkungen des Ukrainekrieges.

Aktuell müssen sich alle Einrichtungen und Bereiche der Heimstiftung Karlsruhe neben Corona und dem Thema Impfen auch mit Qualitätssicherung in Krisensituationen auseinandersetzen. Und mit der Gasversorgung im Land und die Auswirkungen auf die Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe. Hier sind Konzepte und Pläne gefordert, die nun möglichst schnell umgesetzt werden müssen.

Hinzu kommt der deutlich spürbare Fachkräftemangel in allen Bereichen der Heimstiftung Karlsruhe. Frei gewordene Stellen bleiben immer länger unbesetzt und müssen vertreten werden. Sommer 2022 in der Heimstiftung Karlsruhe bedeutet also leider auch: Arbeiten am Limit. Die Mitarbeiter*innen sind in der langen Pandemiezeit erschöpft. Die Krankheitszeiten sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Und das mit dem oben geschilderten Ausblick in den Herbst! Und trotzdem:

Der Sommer 2022 bringt auch neue Konzepte, neue Gedanken, neue Ideen in der Heimstiftung Karlsruhe hervor.

Wir sind z.B. mitten in der Weiterentwicklung unseres Personalrecruitings, in der Entwicklung eines trägerweiten Fundraisings und haben die Digitalisierung in der Heimstiftung Karlsruhe vorangebracht.

Für die Mitarbeiter*innen organisiert eine interne Arbeitsgruppe gerade die Umsetzung des Alternativen Entgeltanreizsystems (=AES, § 18a TVöD), welches das LOB (Leistungsorientierte Bezahlung) ablöst. Die Entscheidung wurde auf Grundlage einer Mitarbeitendenebefragung getroffen, bei der sich die Mehrheit für AES aussprach.

Auch in puncto Sanierung unserer Kinder- und Jugendhilfen gibt es Gutes zu berichten: Im Sommer 2022 ziehen wie geplant die Augartenschule und die Tagesgruppen 2 und 4 in den fertig sanierten südlichen Gebäudeteil des Sybelcentrums. Die Augartenschule erhält außerdem eine neue zeitgemäße digitale Ausstattung und mehr Räume.

Das sind die positiven Seiten des Sommers 2022 in der Heimstiftung Karlsruhe. Und wir erreichen das nur gemeinsam und miteinander – eben „Besser zusammen.“ . Dafür können wir allen Mitarbeiter*innen nur danken!

Eva Rühle Geschäftsführerin der Heimstiftung Karlsruhe