„Wer rastet der rostet“ – Kraft- und Balancetraining im Pflege und Wohnen Alte Mälzerei
„Kraft und Balance“ ist ein Programm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Es beginnt mit leichten Aufwärmübungen, gefolgt von Balanceübungen und einem Krafttraining und abschließenden Dehnübungen. Das Programm dient vorrangig dazu, dass Sturzrisiko zu verringern und die Sturzfolgen zu minimieren. Die Abfolge der Übungen ist so gewählt, dass die Beweglichkeit gefördert wird und das Zusammenspiel von Kognition und körperliche Konstitution die nötige Reaktionsfähigkeit im Alter trainiert.
Nach dem Motto in der „Gruppe macht es mehr Spaß“, kommen die Bewohner*innen, nach anfänglicher Skepsis, sehr gern zum Training. Auch der Spaß kommt dabei wirklich nicht zu kurz, es wird gelacht und geschäkert – und so mancher Jogginganzug hat wieder „Ausgang“.

Darüber freuen wir uns und die Bewohner*innen auch, denn es gilt zu bedenken, dass Stürze im Alter sehr viele Nebenwirkungen haben. Die Schmerzen nach einer Prellung oder gar nach einer Fraktur – mit anschließender OP und damit verbundenem Krankenhausaufenthalt, aber auch die Angst vor einem weiteren Sturz wirken sich auf die Psyche aus. Es kann so zu einer „Leidensspirale“ kommen, die ein älterer Mensch nicht mehr ohne Hilfe bewältigen kann. Hier möchten wir ansetzen und haben uns die regelmäßige Bewegung als „Gegenspieler“ mit ins Boot genommen. Nach dem Motto „Wer rastet der rostet“, findet 2-mal wöchentlich auf jeder unserer Wohngruppen das „Kraft und Balancetraining“ statt.

Gestartet sind wir im September mit dem Programm. Im August haben die dafür notwendigen Schulungen bei uns in der Einrichtung stattgefunden. Alle Betreuungskräfte sind jetzt in der Lage, die Übungseinheit durchführen. Denn eines ist wichtig, Beweglichkeit fördert die Mobilität und bringt in jedem Alter ein Mehr an Lebensqualität.