(Ski-) und Snowboardfreizeit im Januar Fasanenhaus 2020
Die Familienwohngruppe Fasanenhaus plant einmal im Jahr eine gemeinsame Snowboardfreizeit. Nachdem aber die letztjährige Freizeit aufgrund des Wetters (Es lag einfach kein Schnee mehr im März…) abgesagt werden musste, beriet sich das Planungskomitee schon ein halbes Jahr vorher, so dass für Januar 2020 alles reibungslos ablaufen konnte.
Die Freizeit sollte im besinnlichen Oberstaufen in Bayern stattfinden, einer Stadt, die neben Weißwurst, Bier und Enzian auch über diverse Skigebiete verfügt, die sowohl für Neueinsteiger, als auch für echte Ski- und Snowboardhasen geeignet sind. In unserem Fall bleiben wir aber bei den Neueinsteigern, denn bis auf zwei Mitarbeiter, die von sich selbst behaupten Profis zu sein, hat von den Jugendlichen nicht einer einmal daran gedacht auf einem Snowboard zu stehen. Dementsprechend groß war die Vorfreude dann, als wir am Samstagmorgen Richtung Skipiste aufbrachen…
Nachdem wir uns mit sieben Snowboards, sieben Schutzhelmen, sieben Paar Snowboardschuhen, zwei Paar Skiern und zwei Paar Skischuhen beim ansässigen Verleih zu doch eher uncharmanten Preisen ausgeliehen hatten, fuhren wir gemeinsam mit der ersten Gondel auf den Berg. Oben angekommen, musste dann die erste Hürde bezwungen werden: Wie schnalle ich mein Snowboard an den Schuhen fest?

Ist es…
a) Ich versuche es als Anfänger stehend, da ich mich so am wenigsten körperlich betätigen muss
b) Ich setze mich auf den Boden, weil ich hier mehr Freiheiten habe und nicht darauf achten muss, dass mein Board auf dem glatten Schnee wegrutscht, oder
c) Anschnallen? Ich mach das wie beim Skateboarding und fahre einfach mal los
Die richtige Antwort ist hier natürlich b), aber die anderen Antwortmöglichkeiten sind nicht frei erfunden, sondern sind tatsächlich so vorgefallen…
Nachdem die ersten Probleme überwunden waren, konnten wir uns nun an das Fahren herantasten, die zwei Mitarbeiter instruierten die Teilnehmer zwar sehr genau, waren aber auch der Meinung, dass jeder frei nach dem Motto „learning by doing“ einfach mal ausprobieren sollte. Die ersten Ergebnisse sahen wenig schmeichelhaft aus, die meisten Jungs fielen öfter auf den Hintern als ein Baby, das seine ersten Gehversuche machte. Aufgrund einiger vorangegangener Winterfreizeiten hatten die Mitarbeiter die Erfahrung gemacht, dass den Jugendlichen in solchen „verzweifelten“ Situationen oft die Motivation verloren geht, aber tatsächlich blieben Einige hartnäckig und konnten am Ende des Tages einige erkennbare Fortschritte verzeichnen. Der Abend wurde mit einem gemeinsamen Essen in Form von Spaghetti Bolognese, Softdrinks und Gesellschaftsspielen abgerundet. Als Argument für eine Snowboardfreizeit: Das Positive an solchen sportlichen Aktivitäten ist, dass viele Jungs abends relativ zeitig ins Bett sind, weil sie total erschöpft waren.
Und nund die spanndende Frage…. Wird das Fazit lauten…
a) Die Freizeit hat allen Spaß gemacht
b) Es wird im nächsten Jahr wieder eine Snowboardfreizeit stattfinden
c) Spaghetti Bolognese ist das perfekte Familienessen
Diese Entscheidung sei den Lesern überlassen ;-)
